2. Mai 2012

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Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung stimmten Katrin Longerich und Hakan Varol die Gäste mit Close-Up-Darbietungen auf den zauberhaften Abend ein. Manch Kopf schüttelnder Gast versuchte verzweifelt, den kleinen Zauberstab mit dem viel zu kurzen Band aus dem Knopfloch zu befreien.

 

In Vertretung des erkrankten Moderators übernahm Jürgen Kalwa die Leitung des Abendprogramms. Neben etlichen Stammgästen konnten auch wieder neue Besucher begrüßt werden. Als Künstler des Abends traten drei Akteure des Ortszirkels Bielefeld auf, "Falco Spitz", "Der Marquis" und "Zauberer Lutz".

 

Den magischen Reigen eröffnete Falco Spitz mit einer Erzählung aus seiner Kindheit. Sein Papa hatte ihn früher oft gehänselt, weil er ein ganz bestimmtes Ypps-Heft haben wollte. Er zeigte, wie es ihm gelang, dieses zu bekommen. Außerdem verschwand der Ring einer Zuschauerin, um in einer verschlossenen Pumpernickel-Dose zwischen den Brotscheiben wieder zu erscheinen. Mit einem gefährlich aussehenden Blasrohr zerschoss er einen Luftballon, in dessen Fetzen eine von einer Zuschauerin gewählten Karte zu erblicken war.

 

Ganz im Outfit des 18. Jahrhunderts erschien der Marquis auf der Bühne. Eine Karte aus einem Tarot-Spiel wurde von einer Zuschauerin gemischt und eine Karte entnommen. Mit Hilfe einer Geistertafel wurde diese entschlüsselt. Es folgte die Geschichte des bösen Herrn Baxmann, dessen Einflüsse auf Münzen und Spielkarten dargestellt wurden. Zum Abschluss zeigte der Künstler, wie sich auf magische Weise aus leeren Reisschalen eine unergründliche Menge an Wasser produzieren ließ.

 

Nach der Pause begrüßte Jürgen Kalwa das Publikum zur zweiten Hälfte. Im Publikum hatte er eine frühere Kollegin entdeckt, mit der er ein gemeinsames Kunststück vorführte. Die Hauptrollen darin spielten eine kleine Drehorgel und ein Notenheft. Danach wurden mit einem Seil noch unmögliche Dinge gezeigt, die für reichlich Verblüffung sorgten. Aus dem Nichts erschienen und verschwanden Seilenden und Knoten. Doch zum Schluss blieb einfach nuir ein Seil.

Zauberer Lutz präsentierte die Abschlussnummer des Abends. Zunächst erklärte er, wie man einen Löffel im Mund umdrehen kann, ohne die Hände zu benutzen. Zum Erstaunen aller zog er diesen als Gabel wieder aus dem Mund. Aus einem Beutel wurden danach von fünf Zuschauern gläserne Herzen einzeln entnommen - vier rote und ein schwarzes. Der Magier war anschließend in der Lage, nur anhand des Gesichtsausdrucks die Farbe des jeweiligen Herzens zu bestimmen.

Der Wert von drei Zuschauer-Karten wurde sodann durch Auschneiden aus einer Zeitung ermittelt. Abgerundet wurde die Darbietung durch Rocky. Es handelte sich dabei um einen kleinen Waschbär, der tolle Kunststücke vollführen konnte und sich sogar noch zerteilen ließ.